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Mein Positions-Test als Nachfolger Jesu

Während ich an diesem Online-Kurs schreibe, kämpfen die Fußball-Länderteams in Brasilien um den Siegespokal in der Weltmeisterschaft 2014. Ich bin hoch interessiert und verpasse fast kein deutsches Spiel. Dabei werde ich inspiriert, die durchweg sehr dynamischen Fußballkämpfe mit meinem Glaubens-Wettkampf als Christ zu vergleichen.

Um solch einen Sieges-Wettkampf geht es letztlich auch in dem Seminar-Thema über dynamisches Christsein. Dafür sollen die Wettkampf-Aspekte als Einführung gelten.  In den nachfolgenden Unterthemen werden Sie Gelegenheit finden, Ihre eigene Wettkampf-Position bzw. die Art Ihrer aktiven Mitbeteiligung beim „Glaubenskampf als Nachfolger Jesu Christi“ zu entdecken, sowie zu testen. Ein weiterer Schritt – als Konsequenz davon – könnte sein, Ihre Kampfesart zu ändern, zumindest jedoch, sie zu verbessern:

Zunächst folgen jetzt einige Vergleichspunkte zwischen dem Kampf um die Fußball-Weltmeisterschaft und dem Glaubens-Wettkampf eines Christen.

  1. Vergleichspunkt: Der Siegespreis
  • Bei den WM-Übertragungen wurde die goldene Siegestrophäe als Ziel dieses globalen Ereignisses häufig gezeigt. Für die beteiligten Länder-Mannschaften war der Weltmeistertitel ein Ansporn, im Wettkampf dafür alles zu geben.

Bei Christen geht es als Ziel ihres Glaubens-Kampfes um die Krone des ewigen Lebens (Offb 2,10). Mit dem Aufruf: „Sei getreu bis in den Tod“ ermutigt Jesus selbst sie dazu, im irdischen Leben erfolgreich dafür zu kämpfen.

  1. Vergleichspunkt: Die Sieges-Kondition
  • Beim deutschen WM-Fußball-Team traten bei allen Interviews drei Merkmale deutlich hervor:
  1. Sie nahmen auch schwächere Gegner sehr ernst,
  2. Sie waren bereit, die Spielregeln zu respektierten
  3. Sie strahlten Sieges-Zuversicht aus

Ihre Siegeszuversicht resultierte:

  • aus ihrer körperlichen und seelischen Top-Kondition,
  • aus ihrem harmonischen Miteinander und
  • aus ihrem entschlossenen Willen zum Sieg.

Für geistlich kämpfende Christen ist die gleiche Sieges-Kondition hochaktuell. Um den Sieg über die Sünde und den Beherrscher der Finsterniswelt zu erleben, ist sie geradezu unerlässlich.

Um diese entscheidende Sieges-Zuversicht zu erreichen, haben kämpfende Christen jeder Fußball- Crew drei Plus-Faktoren voraus:

  • die Sieg versprechende Motivation des Wortes Gottes,
  • die ermutigende Kraft eigener Gebete und der von befreundeten Christen,
  • die stärkende Nähe des Heiligen Geistes – des „Christus in uns“.

Mit dieser Welt-überwindenden Sieges-Kondition für Glaubens-Kämpfer werden wir uns im Hauptteil des Kurses detailiert und ausführlich befassen.  

  1. Vergleichspunkt: Die Wettkampf-Beteiligten

In allen WM-Fußball-Ländern gab es 3 Gruppen von Wettkampf-Beteiligten:

  1. die Wettkampf-Genießer,
  2. die Wettkampf-Fans
  3. die Wettkampf-Aktivisten
  • Viele Millionen Wettkampf-Genießer waren engagiert mit dabei. Vor allem jedoch seelisch bzw. emotional. Dazu genügte ein bequemer Platz vor dem Fernsehgerät. Mühe, Finanzen oder sonstigen Einsatz für den Sieg investierten sie nicht – oder kaum.

Christliche Wettkampf-Genießer, die Jesus als ihre Hauptfreude kennen, haben die WM-Siege ihres Landes zumeist wohl als legitime „Nebenfreude“ erlebt. Dabei hat ihr genereller Einsatz für Gottes Reich durch die WM-Angebote – je nach Zeit- und Geldaufwand – wenig oder gar nicht gelitten

„Christen“, bei denen Fußball die Hauptfreude ist, werden um einen persönlichen Glaubenskampf kaum etwas wissen. Daher fehlen ihnen die Impulse, sich für Gottes Reich – etwa im Missions- und Gemeindebereich – stärker zu engagieren. Als Kirchenmitglieder werden sie den kirchlichen Service – besonders im familiären Konsens – ohne Gewissenskonflikte „genießen“.

  • Die Fußball-Fans investieren für den Sieg ihrer Mannschaft wesentlich mehr. Als Vereinsmitglieder sind sie für ihr Hobby oft erstaunlich aktiv. Ihren Mannschaftssieg lassen sie viele von ihnen sich einiges kosten.

So haben Tausende von WM-Fans Brasilien Flüge, teure Eintrittskarten plus Hotelkosten selber bezahlt. Bei den Wettkämpfen waren sie begeistert bemüht, ihr Lieblings-Team lautstark zu unterstützen.

Die christlichen Wettkampf-Fans investieren in ihren Kirchen und Vereinen häufig ebenfalls viel Zeit, Kraft und Geld. Sie lassen sich in Vorstände und Ausschüsse wählen und fördern durch treuen Versammlungsbesuch ihre Gemeinden.

  • Die Aktivisten der Hauptunterschied besteht zwischen den Fans und den nominierten Mannschaften. Diese sind es, die auf den Spielfeldern kämpfen.

Fans können ihr Engagement ganz nach Belieben gestalten. Die berufenen Wettkämpfer haben jedoch freiwillig gleichsam einen Leistungs-Vertrag unterschrieben. Man erwartet daher von ihnen, dass sie ihr Bestmögliches tun, dass sie bereit sind, für den Sieg alles zu geben.

Ob man sich nun in der Wettkampf-Arena schonungslos selber einsetzen oder doch lieber Fan bleiben will, das muss jeder persönlich entscheiden.

  1. Vergleichspunkt: Die Aufnahme in das aktive Wettkämpfer-Team
  • Für eine Fußball-Weltmeisterschaft wird die Mannschafts-Aufstellung vom Bundestrainer entschieden. Der Trainer setzt voraus, dass seine Team-Anwärter eifrig trainieren und im kleineren Vereins-Rahmen bemüht sind, hohe Leistung zu bringen. Chancen bei der Auswahl der Spieler haben folglich diejenigen, welche aktuell die besten Leistungs-Konditionen besitzen. Sind sie dann im Kämpferteam, müssen sie hellwach alles tun, um ihre Spitzenkondition beizubehalten. Andernfalls werden sie bei den Ersatzspielern landen.

Für die aktive Teilnahme am Glaubens-Wettkampf gilt ein anderes Auswahl-Prinzip. Beim Himmelreichs-Trainer, Jesus, ist grundsätzlich jeder – auch bei miesester Kondition – als aktiver Wettkämpfer willkommen.

Diese großartige Eintritts-Chance besteht deshalb, weil Jesus die Bestleistung nicht voraussetzt, sondern das dafür nötige Konditions-Training mit Ausdauer durchführen will.

Er als der weltbeste Ausbilder (Coach) wird jedem Bewerber zu seiner Bestleistung im Reich Gottes verhelfen. Er will und wird auch für die nötige Konditionspflege nach individuellem Trainigskonzept selber zuständig sein. Jesus bietet den Schwächsten eine Chance, es dennoch zu schaffen!

Was Jesus jedoch bei der Aufnahme als Wettkämpfer erwartet, sind  zwei Grundsatz-Entscheidungen für den aktiven Wettkampf in Gottes Reich:

  1. Die völlige Lebenshingabe an Jesus als Retter und Herrn

Dazu sei auf die Bekehrung des Apostels Paulus verwiesen (Apg 9,1-18).

  1. Die aufrichtige Bereitschaft für den Wettkampf des Glaubens

Das bedeutet, als Christ nicht Genießer oder Fan zu bleiben, sondern  gleich zu beginnen, zuallererst nach dem Reich Gottes zu trachten (Mt 6,33). Zur Sieges-Kondition führt – wie schon erwähnt –  nur ein Weg, nämlich  

  1. auf falsche Motive bewusst zu verzichten
  2. für den Sieg im Wettkampf alles zu geben.

Zu dieser Sieges-Kondition bekennt sich der Apostel Paulus eindeutig in seinem Philipperbrief, Kapitel 3, ab Vers 5.

Nachfolgend einige Fragen, die Sie bitte für sich selbst beantworten dürfen.

 

Fragen zu meiner persönlichen Position in der Nachfolge Christi zur Selbstprüfung

  1. Habe ich die Einsicht, dass Christsein ein volles Ja zum Glaubens-Kampf für mich bedeutet,

(    ) schon vor meinem Bekehrungserlebnis gewonnen?

(    )  erst später, als sich Probleme mit den Konsequenzen der Nachfolge Jesu ergaben?

(    ) ist es zu einer Verflachung,  gelegentlichen Verleumdung oder zu konkreter Abkehr von meiner Glaubenskampf-Position gekommen?

(   ) ist es zu einem Neuanfang, einer  entschiedeneren –- missionarisch offensiven – fortschreitenden Glaubenskampf-Positionierung bei mir gekommen?

2. Welche positiven Merkmale dafür habe ich selbst und auch andere bei mir wahrgenommen? 

3. Welche biblischen Aussagen haben mich dazu besonders ermutigt und unterstützt?

4. Welche Menschen haben zum Erstarken meiner Glaubenskampf-Position wesentlich beigetragen?

5. Wie würde ich jetzt mein Hingabe-Gebet zur Glaubenskampf-Position formulieren?

Wettkampf-Gewinner - Kennzeichen

Wettkampf-Genießer - Kennzeichen