Die Antwort hängt mit dem Sinn des menschlichen Daseins zusammen.
In der zwischenmenschlichen Beziehung ist die Erfahrung von Liebe und Geborgenheit in hohem Maße Sinn. Man könnte daher auf den Gedanken kommen, dass der tiefste Sinn im Leben die Geborgenheit in der Liebe eines höchstmöglichen Gegenübers ist. Das wäre der Schöpfer dieses Weltalls, wenn es ihn gäbe. Und genau das ist tatsächlich die Erfahrung des Sinns des Lebens, wenn sie eingesetzt hat! Man weiß dann, dass es Gott gibt und erfährt konkret seine Liebe zu sich selbst. Dann ist man „nach Hause gekommen“. Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist dann zu Ende! Man hat gefunden!
Der Zugang zu dieser Erfahrung:
Zu einer wirklich guten Beziehung muss allerdings alles Trennende beseitigt sein. So auch hier. Alle Verletzungen, die wir uns gegenseitig zugefügt haben, alle Lieblosigkeiten, Ungerechtigkeiten und Lügen – zusammengefasst als „Schuld“ -, müssen erst ausgeräumt sein, um die uneingeschränkte Liebe des Schöpfers erfahren zu können.
Die Bereinigung
Aber kein Mensch ist in der Lage, diese Bereinigung in einer für den Schöpfer ausreichenden Qualität zu bewerkstelligen, denn dessen Maßstab ist viel zu hoch! Sicher ungewohnt, aber letztlich logisch: er macht es daher stellvertretend für alle Menschen selbst, und zwar auf der Ebene, wo die Schuld angefallen ist: nicht auf der Ebene von Tieren oder Engeln (wenn es die gäbe), sondern auf der Ebene der Menschen: (wesensmäßig) IN einem Menschen: Jesus Christus. Dessen letzte Worte am Kreuz: „Es ist vollbracht!“.
Jesus Christus ist der Zugang zu Gott und damit zu dem Sinn des menschlichen Daseins.
Der Zugang
ist denkbar einfach – man bezieht diese Bereinigung durch einen Glaubensakt auf sich selbst, etwa durch ein Gebet: Jesus Christus, ich weiß, dass ich in meinem Leben Schuld auf mich geladen habe. Bitte vergib mir. Danke, dass nun alles bereinigt und vergeben ist. Und komm nun in mein Leben und führe mich von nun an.
Das Ergebnis
Wer dieses Gebet aufrichtig spricht, glaubend festhält und durch Lesen vor allem des Neuen Testaments „ernährt“, und durch Gebet „beatmet“, bekommt IMMER über kurz oder lang diese erstaunliche Erkenntnis: Ich bin endgültig geborgen. Auch über den Tod hinaus. Ich habe den Sinn des Lebens gefunden!
Dr. Albrecht Kellner